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m Jahr 2023 beruhigten sich die Energiepreise zusehends. Auch die befürchtete Energiemangellage im Winter 22/23 trat nicht ein. Nichtsdestotrotz galt es zum Jahresbeginn, den Fokus auf der Liquidität zu halten, waren doch die vereinbarten Einkaufskonditionen im Vergleich zu den Vorjahren weiterhin sehr hoch. Ein milder Winter und gute Rückliefertarife spielten der EWL jedoch in die Hände und führten zu einem äusserst soliden Jahresergebnis.
Die Anzahl Vollzeitstellen betrug im Berichtsjahr durchschnittlich 32, sowie 3 Lernende.
Die Auftragslage im vergangenen Geschäftsjahr war sehr gut. Im Bereich der Installationsarbeiten konnten die Erträge um gut 43% gesteigert werden. Einen wesentlichen Anteil dieser markanten Umsatzsteigerung machte jedoch die Fakturierung längst abgeschlossener Projekte aus. Diese trugen rund CHF 0.5 Mio. zum Ergebnis bei. Die Verstärkung im Bürobereich war deutlich spürbar. Im Bereich der übrigen Erträge blieb der Umsatz in etwa auf dem Vorjahresniveau. Grösstenteils waren die Erträge weiterhin auf die Projektarbeiten im Rahmen des Ausbaus der Schilthornbahn 20xx zurückzuführen. Der Energieabsatz an unsere Kundinnen und Kunden lag im Hydrojahr 22/23 mit 27‘189 MWh leicht über dem Vorjahr.
Aufgrund des voranschreitenden SmartMeter-Rollouts kann inzwischen ein Grossteil der Verbrauchsdaten fernausgelesen werden. Dies ermöglicht eine präzise Abrechnung auf das Monatsende hin. Der Verwaltungsrat hat sich daher im vergangenen Jahr dazu entschieden, im Bereich Energie die Berichtsperiode vom Hydrojahr ebenfalls auf das Kalenderjahr umzustellen. Dies führt im Berichtsjahr 2023 zu einer einmaligen Berücksichtigung von 15 Monaten Energieaufwand und -ertrag (Oktober 2022 - Dezember 2023). Diese Umstellung führte zu einer deutlichen Ertragssteigerung. Über 15 Monate resultierte ein Energieabsatz an unsere Kundinnen und Kunden von 34‘882 MWh.
Insgesamt ist ein Zuwachs von rund CHF 7 Mio. bei den Erträgen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber dem Vorjahr auszumachen. Da der Energieankauf jedoch ebenfalls um rund CHF 5 Mio. angestiegen ist, liegt die Ertragssteigerung beim Bruttoergebnis 1 noch bei rund 23%; womit wir wieder beim zusätzlich berücksichtigten Energiequartal liegen. Ein äusserst milder Winter sowie äusserst gute Rücklieferkonditionen haben ebenfalls zum Mehrertrag von rund CHF 1.25 Mio. gegenüber dem Geschäfstjahr 2022 geführt.
Im Berichtsjahr konnten wiederum die vollen betriebswirtschaftlich notwendigen Abschreibungen getätigt werden. Zudem wurden rund 1.5 Millionen Franken in unsere Netzinfrastruktur und die Energieproduktion investiert.
Die kontinuierliche Risikobeurteilung in der Geschäftsleitung mit laufender Berichterstattung an den Verwaltungsrat erlaubt ein rasches und rechtzeitiges ergreifen von Massnahmen. Als Hauptrisiken wurden in den Dienstleistungsbereichen der Preis- und Margendruck, der Abgang von Schlüsselpersonen, der Fachkräftemangel sowie fehlendes Know-how durch den raschen technologischen Fortschritt identifiziert. Im Bereich Energie gilt nebst den regulatorischen Vorgaben, welche sich in immer kürzeren Abständen und teils elementar verändern, weiterhin auch der Energiepreisentwicklung ein besonderes Augenmerk. Allgemein handelt es sich jedoch nicht um neue oder neuartige Risiken. Der Umgang damit ist bestens eingespielt und Massnahmen sind bereits in der Umsetzung.
Das Jahr 2023 war aufgrund diverser Veränderungen im Energiebereich äusserst herausfordernd, hat sich jedoch gelohnt. Die Einführung des Tarifes 2024 für nicht ganzjährig genutzte Liegenschaften führt für die ortsansässigen Kunden, zu welchen auch unsere Genossenschafter:innen gehören, zu einer spürbaren Entlastung im Bereich des Netzkostenbeitrages.
Im 2024 steht mit der Anpassung der Organisation auf die politischen Anforderungen, Stichwort Mantelerlass, nochmals ein herausforderndes Jahr an. Ein grosses Dankeschön gilt an dieser Stelle allen Mitarbeitenden, welche sich für die EWL Genossenschaft engagieren und tagtäglich vollen Einsatz für die Kunden und die Unternehmung leisten.